Bergfest - die Hälfte ist geschafft!

Ich bin nun mehrals 1.250km gelaufen.Laut Ausschilderung liegen noch knapp 1.200km vor mir. Kaum vorstellbar!

Es ist nun schon fast 2 Monate her, dass ich in Karlsruhe gestartet bin. So lange bin ich noch nie am Stück gelaufen und wer weiß, ob ich das nochmal tue (ausschließen würde ich es derzeit nicht). Ich bin so froh und dankbar dass mein Körper das mitmacht.

Eigentlich wollte ich ja mit meiner Freundin erst dann von zuhause nach Santiago laufen, wenn wir in Rente sind. Aber ich bin froh, dass wir uns den Traum jetzt schon erfüllen können. Wer weiß, ob es mit Mitte 60 bei uns beiden noch machbar wäre? 

Und gerade wenn ich das schreibe merke ich, dass ich mir das noch häufiger bewußt machen darf, dass diese Zeit ein großes Geschenk ist!

Man sollte es nicht glauben, aber auch bei so einer speziellen, besonderen Zeit schleicht sich eine Art Alltag ein, manchmal schon fast wie ne Routine. Aufstehen, laufen, essen, Zelt aufbauen, schlafen - aufstehen...

Einerseits schon ein Stück Routine, aber andererseits auch jeden Tag neue Landschaften, Dörfer und Begegnungen.

Ich hab ja jetzt schon mehrere Tausend Bilder gemacht. Wie lange dauert es wohl daheim, sie zu sichten & auszusortieren?

Und wie lange wohl, wieder in eine neue (alte) Routine zu wechseln...

Ob der Mensch die Routine braucht? 

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Kommentare: 1
  • #1

    Heike F. (Montag, 23 August 2021 08:49)

    Glückwunsch und großen Respekt für eure Leistung! Auf jeden Fall war es die richtige Entscheidung, jetzt auf die Tour zu gehen, wenn es gerade passt und nicht auf die Rente zu warten. Eure tollen Bilder und Erlebnisse machen richtig Lust, auch dabei zu sein. Trotzdem würde ich es nicht "aus meiner Komfortzone" raus schaffen... umso mehr bewundere ich euch!